Carl Wiedmeier - OH DO KWAN STIFTUNG

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Carl Wiedmeier

Gründer
Persönliches Statement des Stiftungsgründers Carl Wiedmeier (+ 2013)

"Die Philosophie und Psychologie des Buddhismus haben sowohl mein privates als auch berufliches Leben im höchsten Grad beeinflusst und in vielerlei Hinsicht bereichert. Diese Bereicherung möchte ich nun an andere weitergeben, um auf diese Weise den buddhistischen Interpretationen von Grundwerten wie Respekt, Toleranz und Gewaltlosigkeit einen höheren Stellenwert in den westlichen Gesellschaften zu geben.

Die OH-DO-KWAN Stiftung bietet für diese Herzensangelegenheit einen geeigneten Rahmen. Sie soll sich in den kommenden Jahren zu einem Ort der Selbstbesinnung und internationalen Begegnung entwickeln und als wichtiger Impulsgeber für ambitionierte Projekte dienen. Über die Jahrzehnte habe ich weltweit viele Erfahrungen und Kontakte gesammelt, mit denen die Stiftung Projekten Türen öffnen möchte, die ansonsten verschlossen bleiben würden.

Ein wesentliches Ziel der Stiftung ist die Verhinderung von Gewalt in der Gesellschaft durch Einsatz von Zivilcourage und Abbau von Aggression. Es spielen vor allem die sogenannten „kriegerischen Künste“ und ihre sportlichen Erscheinungsformen (Judo, Karate, Kendo, Aikido, Taekwondo-Do, Ken-Jitsu u. a.), die unter dem Begriff „Budo“ zusammengefasst werden, eine zentrale Rolle. Mithilfe ausdauernder Übung und Unterweisung in der Budokunst kann das persönliche Potential voll ausgeschöpft werden, um schließlich die Unvermeidbarkeit des eigenen Todes ohne Angst zu begreifen.

Buddhismus und Budokunst bzw. die Förderung der damit verbundenen Werte bilden also das Fundament der OH-DO-KWAN Stiftung. Der konkreten Umsetzung der Stiftungsziele soll aber so viel Spielraum wie möglich gegeben werden und die Türen der Stiftung sollen grundsätzlich allen Menschen und Ideen offen stehen.

Ein Baum kann nur wachsen, wenn er starke Wurzeln hat. Bei einer Stiftung verhält es sich ähnlich: Sie wird getragen von einem Netzwert vieler verschiedener Menschen. Ich lade Sie daher herzlich ein, mich und die Freunde der Stiftung auf unserem Weg zu begleiten. Lassen Sie uns mit gemeinsamen Kräften dort eingreifen, wo Hilfe benötigt wird."


Carl Wiedmeier, Shishi-Dan, (+ 2013)
ist Gründer und ehemaliger Inhaber und Leiter der Oh-do-Kwan C. Wiedmeier Unternehmensgruppe, unter deren Dach mehrere eigenständige Unternehmen vereint waren. Dazu gehörten u. a. die Oh-do-Kwan Sportschulen C. Wiedmeier, der zivile Sicherheitsdienst – ZSD, die ZSW-Wachdienstakademie, die Ultimate Experience Oh-Do-Kwan Sport & Outdoor Camps (erster Hochseilpark Münchens) und die SGM Sicherheitsgesellschaft am Flughafen München mbH. Von 1986 bis 2006 war er ehrenamtliche als Honorarkonsul von Niger tätig. In dieser Funktion setzte er sich für eine Vielzahl von sozialen Projekten (z. b. Brunnenbau) wie auch für den Tierschutz ein. Als Ehrenmitglied der Steuben Association des NYPD hat er sich auch um die Stärkung der deutsch-amerikanischen Beziehungen verdient gemacht.

Carl Wiedmeiers Wunsch, Sport und Beruf miteinander zu verbinden, verstärkte sich durch die Möglichkeit, im Rahmen der Berufsausübung als Exportkaufmann Reisen nach Asien, Nord- und Südamerika sowie Afrika zu unternehmen. Bei diesen Auslandsaufenthalten, einschließlich einer mehrwöchigen Unterweisung in einem japanischen Zen-Kloster, ergaben sich wichtige Kontakte für die sportliche und berufliche Weiterentwicklung.

Die Oh-Do- Kwan Sportschulen entwickelten sich seit ihren Anfängen im Jahr 1954 zu einem der führenden europäischen Institute für die Lehre und Weiterbildung auf dem Gebiet des Budosports. In einer Vielzahl von Dojos erlernten und trainierten zeitweise bis zu 10.000 Schüler Budodisziplinen wie Jiu-Jitsu, Judo, Karate, Taekwon-Do und Ken-Jitsu, in denen Carl Wiedmeier selbst ab 1964 als Dan-Träger qualifiziert war. Ende der 1970er-Jahre wurde ihm der Shishi-Dan verliehen. Nicht nur aufgrund dieser Leistung gilt er heute als Pionier des Budosports in Deutschland. Er ist Mitbegründer des Deutschen Taekwondo Verbandes (DTV) und der Internationalen Ken-Jitsu Organisation Interko.

Der von Carl-Wiedmeier im Jahr 1964 gegründete Zivile Sicherheitsdienst – ZSD, dessen Mitarbeiter, die „Schwarzen Sheriffs“, noch heute in der öffentlichen Diskussion stellvertretend für hoch qualifizierte private Sicherheitsdienstleister stehen, trug entscheidend zur Einführung des Berufsbildes „Wachdienstassistent“ mit einer klar formulierten und zertifizierten Laufbahnordnung bei. Im Rückblick lässt sich feststellen, dass der ZSD die gesamte internationale Sicherheitsbranche durch wesentliche Innovationen auf eine grundlegend neue Basis stellte. Hier ist der erstmalige Einsatz von Frauen und das damals neuartige Ausbildungskonzept zu nennen, bei dem Kampfsport, kontrollierter Waffeneinsatz, Gesetzeskunde sowie die Planung und Durchführung von Sicherheitseinsätzen zu einem übergreifenden Gesamtkonzept verbunden worden.



 
 
 
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